Mittwoch, 27. Oktober 2010

Was ich heute gelernt habe [26.10.2010]

[Nichts.]

Auftauchen.

Und mit jedem Auftauchen wird der Druck größer, kann man nur erkennen, dass man tiefer gesunken ist; da, an der Seite, die Leiste, welche die Dezimeter zählt, welche die Meter zählt. Und nur, um die Bilanz ziehen zu können, kann man auftauchen, dann reißt es einen wieder runter, verständlich, ob dieser Zahlen.

"Damit muss doch mal langsam Schluss sein", heißt es.

Aber ja, es wäre schon längst Schluss, wenn einmal etwas angefangen hätte.

Jedoch: Es fing nie etwas an, es ging immer nur so weiter, es ging immer weiter. Und während man fassungslos, außer die Hände vielleicht, denn die pressten sich an die Fensterscheibe, während man also fassungslos dem Geschehen zusah, wurde einem der Boden unter den Füßen fortgerissen. Taumeln oder Straucheln jedoch ist nicht drin, man muss da schon weiter. Man ist ja immer dabei und man weiß ja immer Bescheid. Und es fehlt auch nicht an Ahnung und es fehlt auch nicht an Wissen.

Es fehlt nur an Boden unter den Füßen.

Man kann sich schon immer mitreißen lassen, immer und immer wieder. Man findet schon auch immer eine Hand, einen Arm, eine Schulter, die man ergreifen kann, während die eigenen Füße den Boden entlang schrappen. Aufreißen. Sich weiter entzünden.

So tut es immer nur weh, aber es geht weiter. Und das muss es ja, es muss ja immer weitergehen. Das Moment des Innehaltens ist stets nur Ausdruck der vertrackten Situation, welche, da es ja weitergehen muss, es nicht geben kann.

Menschen wurden verurteilt, da und obwohl sie behaupteten, dass es ohne sie noch weitaus schlimmer gekommen wäre. Wenn es nun aber tatsächlich schlimmer geworden wäre, dann wären sie wahrscheinlich nicht verurteilt worden.

 Philipp Neumann - Ich kann schon gehen [Demo, 20.09.2006] by djalminho

These things at ease;

wenn nun also morgen wieder die Pforten der Hölle geöffnet werden:

Do you remember the sound?

I do. S'times horror, s'times plain love.
And I blame myself.

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