Montag, 27. April 2009

Zentralmassiv

Was mich verbittert... ich weiß es nicht, ob es stimmt. Entweder ist es ein Drang in die Mitte oder ein Drang aus der Mitte. Er ist mir vollkommen fremd. Eigentlich war es Usus, sich als sog. Subkultur im Abseits zu definieren. Dort konnte dann etwas entstehen, was mit der Zeit in die gesellschaftliche Mitte geriet und akzeptiert wurde. Heutzutage aber herrscht anscheinend so viel Angst vor, dass man derartiges gar nicht mehr versucht. Die Mitte, die Popkultur, erfindet Trends und lässt sie in der Mitte hängen, Entwicklung kann so nicht stattfinden. Die Subkultur existiert nicht mal mehr in Gedanken. Eigentlich eine positive Entwicklung, nur leider ist die Subkultur nicht in der Mitte angekommen, sondern die Mitte hat die Subkultur vereinnahmt. Ich meine damit nicht Palästinenser-Tücher oder Che-Guevara-Aschenbecher. Ich meine Menschen. Menschen, die sich als subkulturell definieren (obwohl sie es natürlich nicht wörtlich so tun), tatsächlich aber dem Massengeschmack folgen. Sprich: GothEmoWhateverics in der Rockfabrik. Ist die Zeit zu schnell geworden, um etwas aufbauen zu können? Nein, es handelt sich hier nur um eine Selbstdarstellungstaktik, welche in der Subkultur nicht aufgehen könnte.

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